Zugunglück in Burgrain

 In 2022

03.06.2022

Bei einem schweren Zugunglück am Freitagmittag wurde durch die Leitstelle Oberland Vollalarm mit dem Stichwort THL VU Zug ausgelöst. Vor Ort stelle sich schnell heraus, dass der Zug entgleist gewesen ist. Fünf Menschen kamen dabei ums Leben, mehr als 40 wurden teils schwer verletzt. Im Zug, der in Richtung München unterwegs gewesen ist, saßen auch viele Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis.

Glück im Unglück, dass Soldaten aus Mittenwald ebenfalls im Zug sitzend auf ihrem Nachhauseweg gewesen sind. Die Kameradinnen und Kameraden  haben sofort erste Maßnahmen zur Rettung der im Zug befindlichen Passagiere ergriffen und auch im Anschluss die Rettungskräfte unterstützt. Diesen Soldatinnen und Soldaten gilt unser Dank!

Beteiligt waren neben dem Rettungsdienst, Polizei auch die Feuerwehren des Landkreises. Zunächst ging es primär um die Bergung der Passagiere des Zuges. Immer die schrecklichen Bilder vor Augen, leisteten alle an der Bergung Beteiligten herausragendes. Insgesamt waren rund 500 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und THW bei dem Unglück vor Ort. Eine große Aufgabe der Feuerwehr Garmisch war die Sicherung der Wagons gegen ein weiteres Abrutschen. Hierbei kam auch der Kranwagen KW-50/1 der Wehr zum Einsatz. Mit ihm konnten Arbeiten an den Wagons schnell und effizient durchgeführt werden.

Während des Eisenbahnunglücks kam noch ein weiterer Einsatz für die Garmischer Wehr über die ILS Oberland mit dem Stichwort Rauchentwicklung in der Klammstraße. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich lediglich um verbranntes Essen gehandelt hat. Nach Belüftung der Wohnung konnte dieser kleine Einsatz ca. 25 Minuten nach der Alarmierung als beendet gemeldet werden. Den Brandschutz in Garmisch übernahm dann die Nachbarwehr aus Farchant.

Vor Ort ein Bild machten sich Politikerinnen und Politiker wie unsere Bürgermeisterin Frau Koch, unser Landrat Herr Speer als auch der Innenminister des Landes Bayern Herr Herrmann und unsere Bundesinnenministerin Frau Faeser. Später am Abend hat sich auch Herr Dobrindt ein Bild von der Lage gemacht.

Die Arbeiten dauerten fast das ganze Wochenende an. Im Laufe des Einsatzes übernahm ein zivile Transportunternehmen mit deren schweren Kranwägen die Bergung. Der aus Emden beorderte Schienenkran der Deutschen Bahn übernahm die weitere Bergung der Wagons, als auch die des Treibfahrzeugs. Die Arbeiten dauern weiterhin noch an.

Allen betroffenen Familien wünsche wir in dieser Zeit viel Kraft.

Kontaktieren Sie uns

Wenn Sie Fragen zu uns und unserem Verein haben, können Sie uns hier gerne eine Nachricht hinterlassen.