Brand Aidling

 In 2018

16.07.2018 Gegen 1:30 wurden wir heute Nacht alarmiert. Ausgerückt sind wir mit unserem AB Atemschutz, LF20 und TLF24/50 und dem ELW und ca. 20 Mann. Noch immer sind Kräfte in Aidling für Nachlöscharbeiten.

Text Merkur Online:
Zwei landwirtschaftliche Gebäude bei Aidling sind in der Nacht auf Montag Opfer eines Großbrands geworden. Verletzt wurde niemand, allerdings dürfte der Sachschaden enorm sein. Jetzt ermittelt die Kripo.

Das Feuer muss sich rasend schnell ausgebreitet haben. Angesichts der großen Menge Heu, die in dem landwirtschaftlichen Anwesen lagerte, und der Holzbauweise war dies auch kein Wunder. Als die ersten Feuerwehren in der Nacht auf Montag kurz nach der Alarmierung gegen 1.30 Uhr am Unglücksort etwas außerhalb von Aidling (Richtung Höhlmühle) eintrafen, standen die beiden Lagerhallen bereits lichterloh in Flammen. Für die Einsatzkräfte war schnell klar: Die beiden Gebäude, die einen L-förmigen Komplex bildeten, konnten nicht mehr gerettet werden. Sie wurden Opfer der Flammen. Übrig blieb nur noch jede Menge Brandschutt.

Zum Glück waren in jener Nacht keine Personen in dem Lager, dessen Eigentümer ein 33-jähriger Riegseer ist. Es sind keine Verletzten zu beklagen. Tiere wurden ebenfalls nicht in Mitleidenschaft gezogen. Allerdings fällt laut Polizeibericht der Sachschaden mit schätzungsweise rund 800 000 Euro gewaltig aus. In den beiden Hallen befanden sich neben Futtermittel auch landwirtschaftliche Geräte, Maschinen und Fahrzeuge. Dazu zählte, wie aus Feuerwehrkreisen zu erfahren war, etwa ein Geländewagen.

Die Kripo Garmisch-Partenkirchen hat die Ermittlungen übernommen. Was den Vollbrand ausgelöst hat, ist noch völlig unklar. Für die herbeigeeilten Feuerwehren war der Einsatz ein Kraftakt. Die Löscharbeiten dauerten laut Herbert Maurus – der Kreisbrandinspektor aus Murnau hatte die Einsatzleitung übernommen – bis gegen 6 Uhr. Dabei galt es, ein Übergreifen der Flammen auf eine benachbarte Jagdhütte und den Wald zu verhindern. Und auch anschließend musste eine Brandwache abgestellt werden, um Glutnester aufzuspüren. Im Einsatz waren acht Feuerwehren aus der Region (Riegsee, Aidling, Murnau, Hechendorf, Weindorf, Spatzenhausen, Penzberg und Garmisch-Partenkirchen) mit insgesamt rund 90 Helfern und 25 Fahrzeugen. Darunter waren auch die beiden großen Drehleitern aus Murnau und Penzberg.

Als nicht einfach erwies sich die Wasserversorgung. So musste laut Maurus eine etwa eineinhalb Kilometer lange Leitung von dem Riegsseer Ortsteil zu den besagten Hallen gelegt werden. Vor Ort stand lediglich eine Zisterne zur Verfügung. Zudem wurde das Wasser in großen Tanks mit mehreren Traktoren angeliefert. Ebenfalls nicht ideal war die Zufahrt. „Das waren enge Verhältnisse“, berichtet Maurus. Seinen Angaben zufolge funktionierte die Zusammenarbeit der Wehren sehr gut: „Es ist alles reibungslos gelaufen.“ Es habe sich ausgezahlt, dass erst kürzlich bei Schöffau eine Großübung stattfand.

Fotos Copyright: Thomas Sehr, Dominik Bart

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